Grundlagen der Übungen des täglichen Lebens

Die Übungen des täglichen Lebens sind ein wichtiger Bestandteil der bekannten Montessori Pädagogik. Sie wurden durch die italienische Pädagogin und Ärztin Maria Montessori entwickelt. Bis heute kommen sie in Kinderhäusern und Schulen zum Einsatz, die nach der Montessori Pädagogik arbeiten. Eine entscheidende Rolle spielen die Übungen des täglichen Lebens bei Kindern im Alter von drei und vier Jahren. Durch sie sollen Jungen und Mädchen selbstständiger werden und beginnen, sich von der Abhängigkeit gegenüber den Erwachsenen zu lösen. Nach der Auffassung von Maria Montessori basieren die Übungen des täglichen Lebens auf verschiedenen Grundlagen, die für Entwicklung eines Kindes entscheidend sind.

Entscheidend ist bei den Übungen die Vorführung durch einen Erwachsenen. Bei diesem kann es sich sowohl um einen Erzieher als auch um ein Elternteil handeln. Durch die Vorführung bekommt ein Kind die Möglichkeit, die Bewegungsabläufe eines Erwachsenen zu studieren. Entscheidend sind stets die Wiederholungen der Übungen. Durch diese gewinnen Kinder das Gefühl von Leichtigkeit und Anmut. Bei den Übungen des täglichen Lebens ist es wichtig, dass sich alle Utensilien, die für die Durchführung der Arbeiten notwendig sind, an einem festen Ort befinden. Hierbei kann es sich zum Beispiel um einen Korb oder eine kleine Kiste handeln, in der alle Werkzeuge platziert werden.